Fetale Kardiologie
In der Kinderarztpraxis Schumanngasse arbeitet mit Frau Dr. Seidl-Mlczoch eine Kinderärztin mit besonderem Schwerpunkt in fetaler Kardiologie – hier Dr. Seidl-Mlczochs Beschreibung ihrer Ausbildung und Leisungsangebote:
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Kinderkardiologin an der Univ. Klinik für Kinder und Jugendheilkunde erhielt ich bereits frühzeitig die Möglichkeit, im Bereich der Fetalmedizin mitzuarbeiten: eine sechsmonatige Rotation an der Univ. Klinik für Frauenheilkunde, Abteilung für Geburtshilfe ermöglichte mir die Ausbildung im Ultraschall des ungeborenen Kindes. Danach vertiefte ein Fellowship am Royal Brompton Hospital, London, UK bei Prof. Julene Carvalho vertiefte meine Fertigkeiten in der Diagnostik von kindlichen Herzfehlern bei Feten. Zurück in Wien komplettierte ich meine Ausbildung zur Fachärztin für Kinder und Jugendheilkunde mit der Spezialisierung auf fetale Kardiologie.
Ein Auslandsaufenthalt mit Oberarzttätigkeit als fetale und pädiatrischre Kardiologin am Royal Brompton Hospital, St. Georges Hospital und Queen Charlotte and Chelsea Hospital in London ermöglichte mir, neben einer sehr arbeitsreichen und lehrreichen Zeit, internationale Kontakte zu anderen Experten für fetale Kardiologie zu knüpfen.
Derzeit arbeite ich als Fachärtzin an der Abteilung für Pädiatrische Kardiologie und leite den Bereich fetal Kardiologie am Kinderherzzentrum der Medizinischen Universität in Wien. Zusätzlich biete ich meine fetal kardiologischen Kenntnisse im Pränatalinstitut Fetomed als Konsiliarärztin an.
Leistungen:
- Durchführung von Herzultraschalluntersuchungen beim Ungeborenen mit ausführlicher fetal kardiologischer Beratung
- Diagnose und Ausschluss von Herzfehlern beim Ungeborenen ab der 16. Schwangerschaftswoche
- Diagnose und Therapie von fetalen Herzrhythmusstörungen
- Zweitmeinung bei fetal kardiologischen Fragestellungen
Bereits ab der 16. Schwangerschaftswoche ist es möglich Herzfehler des ungeborenen Kindes zu diagnostizieren. Das Herz ist bereits vollständig ausgebildet und schwere angeborenen Fehlbildungen lassen sich zumeist darstellen bzw ausschliessen. Neben fetalen Herzfehlern gibt es auch Feten, die eine Herzrythmusstörung in der Schwangerschaft ausbilden. Das Spektrum dieser Erkrankungen ist breit und reicht von harmlosen Extraschlägen bis zu behandlungswürdigen Erkrankungen. Die Behandlung dieser Rhythmusstörungen erfolgt indirekt durch Medikamenteneinnahme der Mutter, welche dann auf transplanzentarem Weg das ungeborene Kind erreichen.
Die Diagnosestellung eines angeborenen Herzfehler beim ungeborenen Kindes bringt eine emotionale Ausnahmesituation für die werdenden Eltern mit sich. Manchmal hilft eine zweite Meinung oder ein neuerliches Gespräch mit einem Experten in diesem Spezialgebiet, um Klarheit über die Situation zu bekommen und gemeinsam noch einmal die Prognose und Therapiemöglichkeiten zu besprechen.
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